Weidentipi auf dem Spielplatz erneuert

Anfang der 2000-er Jahre stand die Frage der künftigen „Spielplatzkultur“ bei dem damaligen Ortsbürgermeister Armin Wihelm auf der Tagesordnung des Rates. Erfahrungen mit den damals vorhandenen zwei Spielplätzen hatten gezeigt, dass man hier das weitere Wie neu festlegen musste.
Ratsmitglied Arnd Witzky verwies damals auf die positiven Erfahrungen andernorts. Dort hatte man mit einer Spielleitplanung (SPL) unter Einbindung von Kindern, Jugendlichen und Bauexperten der VG sowie eines Sicherheitsfachkraft umfassende Konzepte erstellt und Zug um Zug erfolgreich realisiert.

So fand sich eine Ratsmehrheit auch für eine SPL in Bettendorf und die damals „jungen“ Familienväter Arnd Witzky und Arne Wilhelm übernahmen federführend das Projekt mit dem Ergebnis der grundlegenden Neugestaltung des Spielplatzes in der Hochstraße unter Mitwirkung weiterer Helfer. 
Nachdem Lothar Birkenstock die Fundament- und Betonarbeiten vorgenommen hatte konnte ein neues Klettergerüst aus heimischen Holz mit einer angebauten Hochrutsche errichtet werden. Metallbauer Michael Freund fertigte mit seinem Sohn eine neue Kettenschaukel für große und kleine Kinder. Als Sonnenschutz wurde naturnah eine Weidentipi angelegt und mit einem Rundgang ins erweiterte Gelände integriert.
Mit einem großen Spielplatzfest nahmen die Kinder in 2008 Besitz von der gänzlich in Eigenleistung umgestalteten Anlage, die dann bis 2019 auch in diesem Sinne unterhalten wurden.
 

In 2022 hat der neue Rat mit einem fabrikneuen Kleinkind-Rutschturm die Spielmöglichkeiten für die Jüngsten nochmal erweitert. Engagierte Helfer übernahmen vor Ort an einem Samstag in Eigenleistung die Endmontage für das Gerät.

Bei einem Rundgang im Herbst 2023 stellten die beiden 2000-er Alt-Initiatoren neben sonstigen aufgestautem Unterhaltungsaufwand leider auch fest, dass bei dem Weidentipi aus forstfachlicher Sicht offensichtlich eine Grundsanierung des entstandenen „Heckenwildwuches“ nötig war.

In Absprache mit den heute Verantwortlichen wurde daher bei dem Weidentipi seit Spätherbst ein grundlegender Rückschnitt durch zwei Ü-60 Akteure unentgeltlich vorgenommen und die Lücken mit Neupflanzungen gefüllt.
  
Nach den Schneewochen im Januar erfolgte die Abfuhr des letzten Rückschnittes mit Unterstützung durch einen jungen Familienvater. Kipper und Trecker wurden wieder „ortsintern“ zur Verfügung gestellt. 
  
Damit sind die Arbeiten im Tipibereich zunächst abgeschlossen; hier wird nun das frische Grün und die Entwicklung im Frühjahr erwartet.