Richtfest im Keltenhof - "Rohbau ist unter Dach"
Nach vielen Aktivitäten seit dem Spatenstich mit Baumpflanzung im letzten Jahr war es im Herbst 2013 Soweit: Fünfzehn Freiwillige aus der Belegschaft von
Fenster-Klein rückten am Samstag frühmorgens an, um den Dachstuhl auf das massive Eichenständerwerk des Keltenhofs zu setzen. Der wissenschaftliche Modellnachbau eines zweieinhalbtausend Jahre alten keltischen Bauernhauses mit den stozen Ausmaßen von 5 x 9 Metern kann unter einer wetterfesten Plane weitergeführt werden und ist jetzt auch winterfest.
Der ungewöhnliche Arbeitseinsatz machte den Profis von Fenster-Klein sichtlich Freude. Auffallend war das harmonische Hand-in-Hand-Arbeiten des eingespielten Teams, wie Prof. Harald Braem, Leiter des KULT-UR-INSTITUTs, feststellte. Auch Firmenchef Lukas Klein und Prokurist Jürgen Saueressig legten kräftig mit Hand an die Balken. Ortsbürgermeister Arnd Witzky unterstützte die Keltenfreunde bei Wegebauarbeiten und beobachtete den Fortgang beim Dachaufbau. Schon gegen 14 Uhr konnte das Bäumchen auf den fertigen Dachstuhl gesetzt werden. Aktive des Förderkreises Keltenhof hatten für Verpflegung und Getränke gesorgt, so dass die muntere Truppe von Fenster-Klein nach einem stärkenden Imbiss die Plane auf dem Dachstuhl befestigen konnte, die das Gebälk nun vor Winterschäden schützen soll. Im Frühjahr wird das Dach dann mit handgefertigten Eichenschindeln gedeckt.
Am Samstag, 5. Oktober, feierten die Keltenfreunde dann das "offizielle" Richtfest auf der Baustelle des Keltenhofs. Unter dem Motto „Keltisches Oktoberfest“ bot der Förderverein Unterhaltung, Aschebraten und Getränke in zwei Zelten und unter der wetterfesten Plane, die den neuen Dachstuhl des Gebäudes bedeckt. Das war auch nötig, denn seit den frühen Morgenstunden ergoss sich Dauerregen über das blaue Ländchen, der den ganzen Tag nicht weichen wollte. Der guten Stimmung unter den Feiernden tat dies aber keinen Abbruch.
Ein großes Feuer sorgte für wohlige Wärme im Festzelt, in der Glut garten gut gewürzte Rollbraten, die den Gästen bestens mundeten. Zur Freude der Keltenfreunde fanden sich zahlreiche Bettendorfer und Besucher aus der Umgebung auf dem Festgelände ein, um den Dachstuhl zu feiern. Das Gebälk hatte die Zimmerei Stefan Bausenwein aus Welterod geliefert. Der junge Zimmermann hatte seine Arbeit nicht berechnet und überdies einen Teil der Kosten für das Holz selbst übernommen, um das Projekt Keltenhof zu unterstützen. Dementsprechend wurde seine Ankunft auf dem Festgelände mit großem Hallo registriert.
Wenn das Wetter wieder besser wird, plant der Förderkreis nun zunächst die Errichtung eines Bruchsteinsockels auf dem begradigten Grund, damit die Voraussetzungen für den Lehmbau geschaffen werden.
Infos: http://www.kulturhof-blaues-land.de/h-keh.htm
https://www.facebook.com/keltenhof
Wer Lust hat, sich als aktiv mitarbeitendes oder zahlendes Mitglied bei den Keltenfreunden zu engagieren, ist herzlich willkommen. Die regelmäßigen Besprechungen zum Weitergang des Baus finden jeweils am ersten Dienstag eines Monats um 18:00 Uhr im Atelierhaus auf dem Kulturhof Blaues Land statt. Nächster Treff: 5. November
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