Markierungen und Aktionen 2010
Der römische Wachtturm 2/25
an der Gemarkungs- grenze Bettendorf /Pohl/Obertiefenbach;
als Modell ein besonderes Erinnerungsoräsent an einen Besuch in der 3-K-Limesregion
3- Kastelle-Rundweg – Markierungen und Aktionen 2010 am Welterbe Limes nehmen weiter Konturen
Die Verantwortlichen der Projektgemeinden des 3-Kastellerundweges haben die Wintermonate 2009/2010 genutzt, um den weiteren Ausbau des in dieser Art einzigartigen gemeindeübergreifenden Vorhabens am rheinland-pfälzischen Abschnitt des Weltkulturerbe Limes abzustimmen.
“Dies sind die Kleinwegweiser, die dem Besucher entlang des 3-K-Wegnetzes als Orientierung dienen” stellte so Bettendorfs Ortsbürgermeister Arnd Witzky den Projektverantwortlichen aus den Nachbargemeinden Hunzel, Pohl, Miehlen, Holzhausen und Rettert die gerade fertiggestellten Tafeln mit dem 3-K Wegenetzpiktogramm bei einem Arbeitstreffen zwischen den Jahren auf der Plätzer Mühle in Obertiefenbach vor. Diese sollen ergänzend zu der in 2009 realisierten Übersichtsbeschilderung an den Einstiegsparkplätzen jetzt im Frühjahr 2010 entlang der 3-K-Abschnitte in den Projektgemeinden angebracht werden, wobei Miehlens Revierförster Volker Stockenhofen die fachgerechte Anbringung im Waldbereich koordinieren wird.
“Damit sind wir dann ein erhebliches Stück dem Ziel näher gekommen” konstatierte Gerhard Bauer, der in Hunzel seinerzeit mit der Holzpalisadenrekonstruktion eine der ersten Visualisierungsmassnahmen am Limes in der Rhein-Lahn Region umgesetzt hatte. Er rief die bei den damaligen “Pionierarbeiten” gemachten vielfältigen Erfahrungen in Erinnerung und sah die Verwirklichung des 3-K Projektes als konsequente Zusammenführung der Einzelmassnahmen in diesem Limesabschnitt.
Dem pflichtete Pohls Ortsbürgermeister Wolfgang Crecelius bei und skizierte den Stand der Baumassnahmen am Limeskastell in Pohl, das auch zentraler Anlaufpunkt des 3-K-Weges sein wird. Er erinnerte dabei an die Baustellenbesichtigung im letzten Herbst mit regen Besucherinteresse, bei der sich auch skeptische Kastellbeobachter davon überzeugen konnten, dass alle Akteure vor Ort die fachlichen Anforderungen mit großem Engagement umsetzen und das von der Gemeinde Pohl als Bauherr getragene Vorhaben im Plan ist.
Zur 3-K-Wegeausweisung steht auch noch das Aufstellen weiterer Übersichtstafeln an exponierten Stellen an. Für den südlichen Abschnitt hat so z.B. Holzhausens Ortschef Frank Hofmann die Platzierung von Tafeln im von Wanderfreunden stark frequentierten Hasenbachtal zwischen Schwimmbad Holzhausen und Plätzer Mühle übernommen.
Neben der Wegeoptimierung wurde für 2010 die weitere Einbindung heimischer Betriebe ins Auge gefaßt. Anknüpfend an den Hinweis von Retterts Altbürgermeister Ulrich Diefenbach auf die bisherige Einzelaktivitäten von Betrieben erläuterte 3-K- Koordinator Witzky weitere Vorgespräche, z. B. mit dem Likörfabrik “Pfarrhofen”. Diese werden in 2010 weiterverfolgt.
Aufbauend an der “Winterfortbildung für Limesinteressierte” des Pohler Kastellförderkreises will man auch gemeinsam Module für Besuchertouren im 3-K Wegebereich konzipieren und mit ersten Pilotveranstaltungen im 2. Halbjahr 2010 die Umsetzungsmöglichkeiten testen. Das Welterbemuseum im Bettendorfer Kulturhof Blaues Land hat sich neben dem Förderkreis Limeskastell als Anlaufstelle für Nachfragen in der “Aufbauphase” bereiterklärt.
Mit der beim Arbeitstreffen festgelegten Weichenstellung “3 K-Rundweg – gemeinsam Bausteine für unsere Region am Welterbe Limes entwickeln” können die angerissenen Vorhaben mit beginnendem Frühjahr Zug um Zug realisiert werden.
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Mit der Einbindung von interessierten Betrieben, wie hier der Plätzer Mühle, nimmt die Zielrichtung des 3-K- Weges weitere Formen an. An den von den Arbeitstreffteilnehmern aus den 6 Projektgemeinden präsentierten Übersichtskarten und Kleinwegweisern kann sich der Limeswanderer künftig in der 3-K- Region zwischen Hunzel und Rettert/Holzhausen orientieren.